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Der Fette Mönch

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Leidensgenossen

Nachdenklich lehnte Susan an der Wand und schaute aus einem der vielen Fenster hinaus auf die Berge. Nun, zumindest sah es so aus, als würde sie schauen, doch ihr Blick war starr und leer. Vor wenigen Minuten hatte sie noch zitternd in der letzten Prüfung gesessen, Arithmantik. Während sich ihre Mitschüler von den ausgestandenen Ängsten erholten, ließ Susans eigene Anspannung nicht nach. Warum ausgerechnet Arithmantik? Wieso hatte sie sich von ihren Eltern dazu überreden lassen, dieses Fach zu belegen? Susan schüttelte den Kopf. Das war falsch. Sie hatte sich nicht überreden lassen, sie war indirekt gezwungen worden. Ihr Vater war in Gringotts zuständig und ihr Tante arbeitete im Ministerium. Auf rechnungstechnisches Verständnis wurde in ihrer Familie sehr viel Wert gelegt, zuviel. Sie hatte sich mit diesem ganzen Zahlen- und Tabellenkram nie anfreunden können, aber so etwas vor einer Horde Arithmantikverrückter einzugestehen...
Der Fette Mönch Zumal die alle auch noch so gut argumentieren konnten. Ja sicher, das Wissen konnte man überall brauchen, aber wenn man zu dumm war es sich anzueignen, dann nutzte das auch nichts. Während sie an die vergangene Prüfung dachte, füllten sich Susans Augen mit Tränen. Es half nichts , dass sie versuchte stark zu sein, die Note würde es nichts ändern: TROLL. Völlig versagt. Und es gab noch nicht einmal die Möglichkeit, dass sie sich irrte, dass es doch besser wurde als erwartet. Wochenlang hatte sie nur für diese Prüfung gearbeitet, und dann...
Nicht einmal ein Tintenfleck war auf ihrem Blatt. Keine einzige Lösung. Prüfungsangst der schlimmsten Sorte nannte man so etwas. Susan hatte schon einiges darüber gehört: Übelkeit, Schweißausbrüche, Schockartige Lähmung, Sprachunfähigkeit, Weinkrämpfe.
Doch wer hatte schon eine Vorstellung davon, wenn er es nicht selbst einmal erlebt hatte? Die plötzliche Leere, die panische Angst. Wenn man selbst das eben gelesene nicht mehr wusste, die simpelsten Aufgaben nicht lösen konnte. Als würde der Kopf sich weigern zu denken. Und dann die Zeit, die unaufhörlich verstrich und keine plötzliche Eingebung kam, keine Rettung. Mittlerweile liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Was würden ihre Eltern sagen, wenn in den Ferien die Prüfungsergebnisse eintrafen? Susan begann zu schluchzen.

Vergnügt pfeifend schwebte er den Gang entlang. Wie schön war es doch, diese ganzen fröhlichen Kinder zu sehen. Ja sicher, einige waren nach der letzten Prüfung nicht ganz so glücklich gewesen, doch die kurz bevorstehenden Ferien und der herrliche Sonnenschein schienen der lang ersehnten Entspannung doch noch zu ihrem Recht zu verhelfen. Als der Fette Mönch gerade durch Wand treten wollte, hörte er ein Geräusch. Lautlos, wie Geister nun einmal sind, bog er um die nächste Ecke und entdeckte ein Mädchen im Gang. Mit erstaunen stellte er fest, dass es scheinbar doch noch Menschen gab, die Sonne nicht aufzumuntern vermochte. Während er sich näherte, betrachtete er das Mädchen genauer und hielt plötzlich inne. Die Kleine gehörte doch in sein Haus. Bones, wenn er sich nicht täuschte. Bones, Amanda? Nein, Si..., San... Susan!

"Na, ganz allein hier drin?" Erschrocken hob Susan den Kopf und wischte sich mit einer hastigen Handbewegung über die Augen. Ausgerechnet ihr Hausgeist musste sie beim Heulen erwische. "Ich, ähm, ich... ich bin nur noch einmal die Prüfung durchgegangen." Antwortete sie stotternd und versuchte zu lächeln. "Scheint nicht so erfreulich gewesen zu sein, hm?" Der mitleidige Blick des Mönches trieb Susan erneut die Tränen in die Augen. Verdammt. "Nicht wirklich." presste sie tonlos hervor und versuchte krampfhaft nicht zu zwinkern. "Ach, das wird schon." Erwiderte der Geist aufmunternd und lächelte das Mädchen freundlich an. Susan konnte nur den Kopf schütteln. Verzweifelt ließ sie sich an der Wand zu Boden sinken, während die Tränen erneut über ihr Gesicht strömten. Gar nichts würde wieder gut. Nie. Nicht wenn ihre Eltern die Ergebnisse bekamen.

"Aber Mädchen," versuchte es der Mönch erneut, der Zusammenbruch schien ihn leicht zu überfordern. "Das war doch nur eine Prüfung. Es könnte doch viel schlimmer sein, zu..." "Gar nichts ist schlimmer!" brauste Susan verzweifelt auf und funkelte den Geist wütend an. "Sie kennen ja meine Eltern nicht. Wenn die den TROLL sehen..." sie sackte wieder in sich zusammen.

Eine Weile herrschte Stille. Susan überlegte im ersten Moment, ob sie den Geist mit ihrem Ausbruch vielleicht verletzt hatte und sich entschuldigen sollte. Allerdings ließ er sie so vielleicht in Ruhe. Als sie sich gerade für die Zweite Möglichkeit entschieden hatte, setzte der Mönch wieder zum sprechen an. Seine Stimme klang diesmal weniger fröhlich als sonst, der Ton war ruhig und beherrscht.
"Nun, schlimmer als meine Eltern können sie ja wohl kaum sein und im Gegensatz zu mir, hast du sogar einen Vorteil."
Etwas verwirrt hob Susan den Kopf "Welchen Vorteil?" fragte sie irritiert.
"Na ja, heutzutage wird man bei einem TROLL nicht mehr von der Schule geworfen, zu meiner Zeit war das etwas anders."
"Meinen sie damit..." Susan wagte es nicht ihre Vermutung auszusprechen, aber der Mönch kam ihr zur Hilfe. "Ja, ich bin von der Schule geflogen." vollendete er ihren Satz mit einem schiefen Grinsen.
"Und ihre Eltern waren so schlimm wie meine?" fragte das Mädchen und riss vor Entsetzten die Augen auf. Die Vorstellung eines TROLLS war ja schon schlimm, aber ein Schulverweis. Nicht auszudenken, wie ihre Familie auf diese Schande reagieren würde.
"Nicht ganz," antwortete der Mönch und sein Lächeln wurde wehmütig, "Sie waren schlimmer..."

Edward rannte durch den Wald. Schweiß lief ihm über das Gesicht, welches eine tiefrote Färbung angenommen hatte. Der Atem ging stoßweise. Ständig schienen sich große Wurzeln in den Weg zu schieben, die ihn alle paar Meter zu Fall brachten. Mühsam rappelt er sich auf, wieder und wieder. Nur nicht Halt machen, nur nicht liegen bleiben. Weiter.
Als endlich die Abenddämmerung hereinbrach, war der Junge am Ende seiner Kräfte. Erschöpft ließ er sich an einem Baum nieder und rang mühsam nach Atem. Ob er weit genug gekommen war? Oder würden sie ihn gar nicht suchen? Wie sollte es jetzt weiter gehen?
Nach der verzweifelten Flucht, war Edward viel zu müde, um sich darüber noch groß Gedanken zu machen. Während das Licht langsam zu schwinden begann, begann er darüber nachzudenken, was ihn von seinem gemütlichen Bett auf den harten Waldboden verschlagen hatte.

Eigentlich war es ganz einfach und dennoch so kompliziert. Die Ereignisse hatten niemals einen richtigen Anfang gehabt, doch wie es nun schien, würden sie vielleicht ein Ende haben. Edward war von klein auf der Stolz der Familie gewesen. Oder besser gesagt, er war klein der Stolz der Familie gewesen. Als einziges Kind, bekam er die ungeteilte Liebe seiner Eltern, doch dummer Weise auch die ungeteilten Erwartungen. Solang er kleiner war beschränkten sich diese auf Sandkesselkuchenbacken und Spielzeugbesen fliegen, doch mit der Zeit wuchsen die Ansprüche. Der erste große Schock war wohl seine Hufflepuff-Einteilung gewesen. Mit einem Vater in Gryffindor und einer Mutter in Ravenclaw, welche beide höchstens noch Slytherin akzeptierten, war Hufflepuff ihrer Meinung nach, das Schlimmste, was ihrem Sohn passieren konnte. Edward war da allerdings anderer Meinung. Trotzdem er seine Eltern liebte, war er noch nie in seinem Leben so glücklich gewesen, wie in Hogwarts. Der ihn so stark belastende Erwartungsdruck seiner Eltern, hob sich etwas von seinen Schultern. Sie schienen plötzlich so weit entfernt, dass ihre Meinung beinahe unwichtig wurde. Und erst die Freunde, welche er plötzlich fand. Verwandte Seelen, um es mal lyrisch auszudrücken. Natürlich hatte er auch vor seiner Einschulung schon mit anderen Kindern gespielt, aber immer waren es Auserwählte seiner Eltern gewesen, wodurch er nie wirkliche Freundschaften geschlossen hatte.

In Hufflepuff hingegen lebte er sich schnell ein und überhaupt wurde ihm Hogwarts ein neues Zuhause. Die Schüler waren freundlich, der Unterricht meist interessant und das Essen fabelhaft und reichlich. Zwei besondere Vorteile, die er durchaus zu schätzen wusste. Leider war Edward nicht in jedem Schulfach so talentiert, wie seine Eltern es sich vielleicht gewünscht hätten. Besenfliegen zum Beispiel war ihm schon im ersten Jahr, ein großer Trollpopel im Porridge. Und bald gesellten sich auch Magische Runen, Astrologie und Astronomie dazu. Nach der Hälfte des zweiten Schuljahres begannen fast regelmäßig Heuler am Frühstückstisch einzutreffen, in denen ihn entweder seine Mutter, oder sein Vater zu mehr Strebsamkeit aufforderten. Edward konnte aber leider Streben wie er wollte, die Fächer lagen ihm nun einmal einfach nicht und besonders in Runenkunde hätte man ihm genauso gut Texte der Wassermenschen vorlegen können, das Verständnis wäre das selbe gewesen.

Die ständigen elterlichen Ermahnungen, ließen den Druck auf den Jungen stetig anwachsen. Da sie seine, teilweise herausragenden Erfolge in Zaubertränke, Kräuterkunde und Magische Geschöpfe noch nicht einmal annäherungsweise zu schätzen wussten, begann er bald starke Selbstzweifel zu entwickeln. Alles schien schief zu gehen und selbst wenn etwas einmal klappte, schien es falsch gewesen zu sein.

Dabei war Edward nicht einmal ein schlechter Schüler, praktische Unterrichtsfächer fielen ihm nur einfach leichter als das mühsame Studium alter Runen und astronomischer Tabellen und Karten. Doch die Eltern des Jungen bestanden darauf, dass er vor allem theoretische Fächer weiterführte. Während der Ferien, ließen sie ihm Privatunterricht erteilen und auch neben den regulären Schulstunden, hatten sie bald einen Nachhilfelehrer aufgetrieben.

Während des fünften Schuljahres, litt Edward unter kronischem Schlafmangel und zunehmendem Übergewicht. Ersteres, da man ihn bis spät in die Nacht in der Bibliothek festhielt und das Zweite, weil Essen so etwas wie ein ausgleichendes Vergnügen für den Jungen wurde. Kurz vor den Prüfungen war er schließlich nur noch ein süßigkeitenverschlingendes Wrack seiner selbst. Jeden Abend wälzte er sämtliche seiner Bücher, um den Stoff der vergangenen Jahre wieder und wieder zu überarbeiten. Vergebens. Vor allem in Runenkunde tauchten ständig die selben Fehler auf.

Am Prüfungsvorabend schien er noch nicht einmal mehr die einfachsten Zeichen übersetzen zu können. Verzweifelt blätterte er Seite um Seite, ohne noch irgendetwas zu lesen und sank schließlich, auf dem Buch liegend, in einen unruhigen Schlaf.

Am darauffolgenden morgen weckte ihn ein unsanftes Schulterrütteln. Unwillig vor sich hinmurmelnd erwachte Edward und blickte aus verschlafe Augen direkt in das Gesicht des Bibliothekars. "Sollten sie nicht eigentlich seit...", der Mann warf einen prüfenden Blick auf seine Taschenuhr, "... genau dreiundzwanzig Minuten in ihrer Prüfung sitzen?"

Schlagartig verschwand Edwards Müdigkeit. Panisch sprang er von seinem Stuhl auf, wobei das gute Stück polternd zu Boden fiel, und rannte aus dem Zimmer. Japsend erreichter er nach ganzen viereinhalb Minuten den Prüfungssaal und blieb einige Sekunden vor der Tür stehen um etwas zu Atem zu kommen. Dann schob er sich vorsichtig in die Halle. Eine unbekannte Frau kam sofort auf ihn zu und fragte flüsternd nach seinem Namen. Nach seiner Antwort machte sie einen Haken auf einer selbstschwebenden Pergamentrolle und führte den Jungen dann schweigend auf seinen Platz. Dort lagen bereits der Prüfungsbogen und Schreibutensilien. Zögerlich ergriff Edward die Feder und tauchte sie in das Tintenfass, um sich dann der ersten Aufgabe zu widmen. War das wirklich die Prüfung für Runenkunde? Die Hand mit der Feder hielt über der Rolle inne. Nach einer Weile begannen sich die ersten Tropfen aus der Federspitze zu lösen, fielen auf das unbeschriebene Pergament und zerplatzen dort in tausend, kleine Tröpfchen.

Edward konnte sich auch später nie erinnern, wie die übrige Prüfungszeit vergangen war. Letztendlich musste irgendwer die Rolle genommen haben, denn als er wieder zu sich kam, saß er völlig verlassen vor einem leeren Tisch.

Die anschließende Flucht war mehr oder weniger eine Kurzschlussreaktion gewesen. Mit nur einem Gedanken im Kopf hatte er einige Sachen gegriffen und war losgerannt- bloß weg! Durch den Wald. Immer schneller, immer weiter. Bis zum völligen Zusammenbruch. Und da saß er nun. Mitten im Wald, während die Nacht hereingebrochen war. In der Ferne (Edward fand diese Distanz ausgesprochen beruhigend) waren Tierlaute zu hören, Heulen, Rufen und anderes. Trotzdem der Gedanke einzuschlafen und von einem Wolf gefressen zu werden, nicht allzu verlockend war, schien es dem Jungen immer noch angenehmer, als nach Hause zurück zu kehren. Genau genommen, bestand im ersten Fall sogar eine geringe Chance das Ganze zu überleben... Durch diese Überlegung etwas beruhigt, fiel Edward schließlich in einen traumlosen Schlaf.

Die ersten Sonnenstrahlen, ein zwitschernder Vogel und der erschreckte Ausruf eines älteren Mannes brachten den Jungen am nächsten Morgen wieder unter die Wachenden. Trotz seiner Verwunderung darüber, mitten in der Wildnis auf menschliche Wesen zu treffen, vergaß Edward natürlich nicht seine gute Erziehung, sonder wünschte erst einmal höflich einen Guten Morgen. Der Mann brauchte etwas länger, um über seine Verwunderung hinweg zu kommen, doch auch er fing sich schließlich und erwiderte den Gruß. Eine Zeit lang musterten sich beide. Als das Schweigen schließlich unangenehm zu werden drohte, setzte der Mann zum sprechen an. "Nun junger Freund, darf ich fragen, was dich mitten in den Wald verschlagen hat?" Edward setzte sein Schweigen fort. Neugierigen Fremden, die man irgendwo im Wald traf, musste man ja wohl nicht seine Lebendgeschichte erzählen, mal ganz abgesehen davon, dass Edward sowieso nicht vorhatte, die Geschichte irgendwem zu erzählen.

Nach einigen Minuten stellte der Junge allerdings fest, dass sein Gegenüber sehr geduldig war. Statt weitere Fragen zu stellen, oder, wesentlich besser, einfach zu verschwinden, blieb er wartend stehen. Schließlich, um wieder Ruhe zu haben, antwortete Edward. "Ich war Pilze suchen und bin dabei irgendwie eingeschlafen." "Soso, Pilze suchen..." Die Augen des Fremden funkelten vergnügt. Edward hätte sich ohrfeigen mögen. Wer ging denn schon im Hochsommer Pilze suchen? Brombeeren vielleicht, Himbeeren auch noch ein paar, aber Pilze? "Nun", sprach der Mann erneut, "dann scheinst du ja ziemlich erschöpft zu sein. Möchtest du vielleicht mit mir kommen und dich etwas ausruhen? Ich bin übrigens Abt und wohne in dem Kloster, dessen Kapellenglocken jeden Moment zu hören sein dürften." Edward lauschte und genau in diesem Moment begann ein fernes Läuten.

Misstrauisch beäugte der Junge den Fremden. War das jetzt eine Falle, oder nicht? Schon von klein auf hatte er ja gelernt sich von Fremden fern zu halten, besonders von Muggeln, was dieser hier ja eindeutig war. Allerdings, bedeutete diese Tatsache auch, dass Edward der Überlegene war, sollte es Schwierigkeiten geben. Immerhin beherrschte er nach fünf Jahren Hogwarts genug Magie um jeden frechen Muggel außer Gefecht zu setzen. Und mal ganz abgesehen davon, war die Aussicht auf etwas Nahrung wirklich sehr verlockend...

"Und dann sind sie einfach mit ihm gegangen?" fragte Susan mit großen Augen. Der Mönch nickte. "Nicht nur das," fügte er dann lächelnd hinzu, "Ich bin sogar dort geblieben." Das Mädchen staunte. Sie kannte den Fetten Mönch nun schon seit ihrem ersten Tag in Hogwarts, damals, als die wartenden Erstklässer von den Geistern beinahe zu Tode erschreckt worden waren und Susans Angst erst nach den freundlichen Worten des Mönches etwas gemildert worden war. Sie hätte nie gedacht, dass dieser stets gutmütige Geist, eine solche Kindheit verlebt hatte.

"Und- ähm, haben die Muggel denn einen Zauberer akzeptiert?" hakte sie noch einmal nach, auf die weiteren Ereignisse gespannt. Das Lächeln des Mönches wurde etwas schwächer. "Nun ja, ich habe es ihnen nicht unbedingt auf die Nase gebunden." Begann er zögerlich. " Aber etwas haben sie dann mit der Zeit doch bemerkt. Gar nicht so dumm, diese Muggel... Einige sahen es als Gabe an, doch nicht immer als Gute..." Im Gesicht des Mönches war nun keine Spur mehr von Fröhlichkeit. Stattdessen schienen neue Erinnerungen die Gesichtszüge zu verdunkeln.

Susan mochte den freundlichen Geist nicht traurig sehen. Zumal sie ja indirekt daran Schuld war. Seine Erzählungen hatten ihre eigene Situation zwar nicht geändert, aber immerhin gezeigt, dass sie es zumindest etwas besser erwischt hatte. Immerhin wurde ihr nicht die Möglichkeit genommen in Hogwarts zu bleiben. Und mit ein bisschen Arbeit, sollte es ja wohl keine Schwierigkeit sein, die Abschlussprüfungen in ihren Leistungsstarken Fächern zu bestehen.

Von diesen Überlegungen doch etwas getröstet, schenkte Susan dem Mönch ein aufmunterndes Lächeln. "Nicht traurig sein." Meinte sie, den Geist aus den trüben Gedanken reißend. " Das ist alles Vergangenheit, heute scheint die Sonne."

by an innocent sly

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