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Professor Aurora Sinistra

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Ein ganz normaler Schultag

Prof. Sinistra stand kopfschüttelnd im Kartenraum der Schule. Sie stand in einem einzigen Chaos. Peeves hatte mal wieder ganze Arbeit geleistet. Und dabei brauchte sie ganz dringend die Karte der südlichen Sternzeichen! Zornig begann Prof. Sinistra die Karten zu sortieren und in ihre Fächer zurück zu legen.
Da hörte sie eine Gruppe Schüler, die laut lärmend durch den Gang liefen. Schnell öffnete die Professorin die Tür. Es waren Schüler aus Hufflepuff. Und sie kamen gutgelaunt aus Hogsmeade, um nun zum Abendessen zu gehen. "Kann mir jemand von euch netterweise beim Aufräumen der Karten helfen?" Glockenhell und freundlich wie immer klang ihre Stimme. Die Schülergruppe kam abrupt zum Stehen, wobei die Hintersten auf die Vordersten aufliefen. Prof. Sinistra bekam mit, wie ein dunkelblonder Schüler seine Kameradin mit fragendem Blick anschaute. Diese nickte und gemeinsam traten sie vor. "Ich bin Prof. Aurora Sinistra, Lehrerin für Astronomie und wie heißt ihr? Euch hatte ich, glaube ich, noch nicht im Unterricht, oder?" Mit diesen Worten stellte sich die Lehrerin vor.
"Ich heiße Thomas Scott und das ist Bianca Mildrew.", stellte sich der Junge vor. "Ich brauche nur zwei, die mir helfen", beruhigte Prof. Sinistra die anderen Schüler, die daraufhin weitergingen.
Mehr Personen hätten auch nicht in den Kartenraum gepasst, stellten die drei ziemlich schnell fest. Die beiden Schüler und die Professorin machten sich schnell an die Arbeit. Eine Karte musste Prof. Sinistra beiseite legen. Lauter Brandflecken verunzierten die Ägyptenkarte von 1694. Prof. Sinistra hatte vor, diese Karte bei Miss Pince vorbeizubringen. Sie war diejenige, die bestimmt wusste, wie man so eine alte Karte wieder reparieren konnte. Schon eine dreiviertel Stunde später erstrahlte der Kartenraum im neuen Glanz. Während des Aufräumens hatten sich Thomas, Bianca und Prof. Sinistra gut unterhalten und viel gelacht. Prof. Sinistra hatte herausgefunden, dass die beiden Schüler in die dritte Klasse gingen, und es somit für die beiden der erste Ausflug nach Hogsmeade gewesen war. Bianca mochte am liebsten Kräuterkunde, während Thomas eher für die magischen Geschöpfe schwärmte. Prof. Sinistra hatte einige Geschichten zu den Sternbildern erzählt. Am meisten lachten die beiden Schüler über die Geschichte des Drachens, der von Zeus als Sternbild in den Himmel gesetzt worden. Zum Schluss zauberte Prof. Sinistra noch Tee herbei. Thomas steuerte die gerade gekauften Plätzchen mit Schokoglasur aus Hogsmeade bei. Prof. Sinistra gab jedem ihrer Helfer noch 20 Punkte und entließ sie zum Abendessen in die Große Halle. Aurora Sinistra dagegen ging zuerst in die Bücherei und gab die zerstörte Karte ab. Dann begab sie sich in den Klassenraum in ihrem Turm und bereitete die nächste Unterrichtsstunde vor.
Als sie schliesslich fertig war, war es gerade erst 23 Uhr. Also hatte sie noch genug Zeit, um auf ihre Plattform zu gehen und die Sterne zu betrachten. Das war ihre Lieblingsbeschäftigung, seitdem sie den Großen und Kleinen Wagen gefunden und analysiert hatte. (Also schon seit ihrem vierten Lebensjahr - vor Ewigkeiten!)
Schon nach relativ kurzer Zeit hörte sie den Lärm der Schüler. Seufzend löste sich Professor Sinistra von dem Sternenhimmel und widmete sich dem heutigen Unterrichtsstoff: "Der südliche Sternenhimmel und die nachweisbaren Auswirkungen auf das Weltgeschehen der letzten 20 Jahre".

by Hexenkessel

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Die dringend notwendige Renovierung

Prof. Aurora Sinistra saß über einem Stapel Hausaufgaben einer sechsten Klasse. Kopfschüttelnd betrachtete sie den vor sich liegenden Aufsatz. Diese Schüler! Anstatt sich an die Tatsachen zu halten, hatten die meisten - und speziell dieser - eher Märchen geschrieben. Dass sich die Schüler auch nicht den Unterschied zwischen Astrologie und Astronomie merken konnten! Prof. Sinistra tauchte ihren Gänsefederkiel in die rote Tinte und begann, die Arbeit zu korrigieren. Nachdem sie damit fertig war, verschwand die Schülerarbeit förmlich unter roter Farbe. Die Lehrerin rollte die Pergamentrolle zusammen und legte sie auf den Rollenhaufen zu ihrer Rechten. Gleichzeitig mit dieser, ihrer letzten Handbewegung, krachte das große Bücherregal hinter ihr mit einem wahnsinnigen Getöse zusammen. Bleich sprang Prof. Sinistra von ihrem Stuhl auf. Staubwolken reizten ihre Nase und Augen. Hustend und niesend öffnete Aurora das Fenster ihres Arbeitszimmers. Danach betrachtete sie entsetzt das Chaos, das sich bis in die hinterste Ecke ihres Arbeitszimmers ausgebreitet hatte. Schnell stellte sie fest, dass ein Acciozauber ihr in diesem Fall nicht helfen konnte. Die Bücher waren teilweise zu stark zwischen den Regalbrettern eingekeilt. Sie würde Hilfe bei der Bergung ihrer kostbaren Bücher brauchen.
In diesem Moment klopfte es an die Tür. Irritiert blickte Prof. Sinistra auf. Eigentlich erwartete sie niemanden. Mit einigen Sekunden Verzögerung rief die junge Frau dann doch: "Herein!" Filch, der Hausmeister, stand vor der Tür! Seine ewig durch das Schloss geisternde Katze hatte den Lärm natürlich gehört und ihren Herrn auf irgendeine Art Bescheid gegeben.
Prof. Sinistra war erleichtert über diese unerwartete Hilfe: "Kommen Sie doch herein! Sehen Sie sich das an, mein schönes Bücherregal ist zusammengefallen. Und dann erst das Chaos! Können Sie mir helfen?" Mit diesen Worten fing Aurora auch schon an, die ersten Bücher vom Boden aufzusammeln. Filch packte ohne viele Worte gleich mit an. Nach 2 Stunden intensiver Arbeit hatten Prof. Sinistra und Filch es geschafft: Alle Bücher waren im Flur an der Wand aufgestapelt. Dann wollte die Lehrerin mit einem Reparozauber die Regale wieder reparieren. Doch überraschend fiel ihr Filch ins Wort:"Entschuldigen Sie, Professor, aber das bringt nichts! So wie ich das sehe, haben sich in diesem Holz der gemeine Holzwurm und der silberne Hausbockkäfer ein Stelldichein gegeben. Was da wohl wieder dabei herauskommt! Ihre Bücherregale sind jedenfalls nicht mehr zu retten! Ich komme morgen früh vorbei und fange an, Ihnen neue Regale zu bauen."
Bevor Prof. Sinistra etwas sagen konnte, war Filch auch schon wieder verschwunden. Aurora hörte noch lange seinen schlurfenden Gang die Wendeltreppe herunter, während sie gedankenverloren auf die maroden Holzbretter starrte. Dann riss sie sich aus ihren Gedanken. Seufzend beförderte Aurora Sinistra einige der Regalbretter mit einem Schlenker ihres Zauberstabes in den Kamin. "Incendio" Und schon prasselte das Feuer. Während sie nach und nach die Regalbretter verfeuerte, kehrte die Lehrerin wieder an die Hausaufgaben zurück. Immer wenn einer der silbernen Hausbockkäfer verbrannte, schimmerte das Feuer silbrig und es ertönte ein glockenheller Klang. Endlich war das gesamte Holz verbrannt und die Aufsätze korrigiert. Prof. Sinistra blickte auf die Uhr. Es war schon weit nach Mitternacht. Heute war zu viel passiert - und da es draußen wie aus Eimern schüttete, verließ Aurora ohne schlechtes Gewissen ihr Arbeitszimmer, ohne noch einmal durch das Fernrohr den Himmel zu betrachten. Sie ging schlaftrunken zu Bett.
Prof. Sinistra wachte am nächsten Tag erst gegen Abend auf. Sie musste also tatsächlich todmüde gewesen sein. Schnell aß Prof. Sinistra etwas, zog sich um und lief in ihr Arbeitszimmer. Sie erlebte eine perfekte Überraschung!
Filch hatte in ihrer Abwesenheit schon neue Einbauschränke in ihr Arbeitszimmer eingepasst. Und sie waren aus Kirschholz. Ihr helles Holz schimmerte wie Honig und der Holzgeruch lag wie ein schwerer Mantel im Raum. Zudem war irgendjemand sehr fleißig gewesen. Alle Bücher waren perfekt eingeräumt. Staunend betrachte Prof. Sinistra diese Arbeit und strich glücklich über das Holz. Dann erst konnte sie sich von diesem Anblick losreißen. Sie rannte die Stufen ihres Turms herunter und suchte Filch, um sich bei ihm zu bedanken.
Bald fand sie ihn in der Großen Halle. Durch ihr Auftreten konnte sie zudem einen Schüler vor einer ungerechten Strafe retten.

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